Ultraschall-Laufzeitdifferenzmessgeräte

"Clamp-On"-Ultraschallmessgeräte ermöglichen die kontaktlose Messung von Prozessgrößen in geschlossenen Rohrleitungen. Hierbei werden die Sensoren meist mit Hilfe von Klemmen an den Außenwänden einer Leitung oder eines Behälters befestigt. Eine Beeinflussung der Flüssigkeit erfolgt durch die Messung nicht; der Druck bleibt konstant und das Strömungsprofil des Mediums wird nicht verändert.

Überall dort, wo aus Hygiene- oder Sicherheitsgründen die Öffnung geschlossener Systeme nicht möglich ist, ist der Einsatz von "Clamp-On"-Ultraschallmessgeräten möglich. Beispiele hierfür sind: Biotechnologie, Chemie, Pharmazie und auch Lebensmittelindustrie.

Laufzeitdifferenzmessungen (Transit Time) mit Hilfe von entsprechenden Durchflussmessgeräten ermöglichen die Bestimmung des Durchflusses in Rohrleitungssystemen, vorausgesetzt es handelt sich beim Medium um eine saubere (einphasige) Flüssigkeit. Für mehrphasige mit Partikeln durchsetzte Flüssigkeiten (Suspensionen) werden Messgeräte eingesetzt, die nach dem Dopplerverfahren arbeiten.

Beim Ultraschall-Laufzeitdifferenzverfahren wird die Ausbreitung des Schalls durch das strömende Medium richtungsabhängig gebremst oder beschleunigt. Zwei Ultraschallwandler wirken jeweils wechselweise als Sender und Empfänger, wobei die Laufzeiten der von diesen ausgesendeten Schallimpulse zwecks Ermittlung der mittleren Strömungsgeschwindigkeit gemessen werden.